Das absolute Highlight in unserem Vereinsjahr ist das zweiwöchige Sommerlager. Es findet jeweils in der ersten und zweiten Schulferienwoche statt. Es werden immer ein Hauslager und ein Zeltlager gleichzeitig durchgeführt. Die Kinder können ab der dritten Schulklasse am Lager teilnehmen. Sie sind dann bis zur 5 Klasse im Hauslager. Wenn sie von der 5. Klasse in die 6. Wechseln, dürfen sie zwischen Hauslager und Zeltlager wählen. Ab der 6. Klasse ist dann jedoch für alle die Zeit gekommen, ins Zeltlager zu wechseln.
Die Planung für das Sommerlager beginnt jeweils zwei Jahre davor mit der Haussuche. Diese sollte so früh wie möglich erledigt werden, da die Angebote immer spärlicher werden. Während früher viele leerstehende Militärbaracken vermietet wurden, sind es Heute vorwiegend Skihäuser die angeboten werden. Nachdem das Haus gefunden ist wird in der nähe ein Zeltplatz gesucht. Da die beiden Lager einige Tage zusammen durchführen, sollte die Entfernung nicht zu gross sein. Auch die Suche nach einem geeigneten Zeltplatz ist eine wahre Knacknuss. Argumente wie: „schlechte Erfahrungen gemacht“ oder „der Campingplatz ist gleich da unten“ hören wir oft. Da die Häuser, welche noch zu kriegen sind, oft in erhöhter Lage stehen, sind auch die Anzahl Flacher Wiesen in naher Umgebung beschränkt. Für diese Kleinbauern wäre der Ertragsausfall zu gross wenn sie ihre einzige gerade Fläche für ein Zeltlager opfern müssten. Was wir natürlich verstehen. Wenn der Lagerplatz dann nach mehreren Suchtagen gefunden ist werden die Leiter auf die jeweiligen Lager aufgeteilt. Lagerintern beginnt dann die Planung der einzelnen Tage und es wird ein Lagermotto bestimmt. Das gesamte Lagerprogramm wird dann an Pfingsten im sogenannten Pfingstweekend zusammengestellt. Abseits von Triengen widmen sich da die Leiter 3 Tage Lang der Planung. Damit wir die finanzielle und materielle Unterstützung der Jugend und Sport Vereinigung (J+S) erhalten, muss jeder Tag detailliert niedergeschrieben werden. Von einem externen J+S Coach werden die Lagerprogramme dann auf Sicherheit, Kreativität, genügend Bewegung und weiteren Kriterien untersucht. Die Lager können nur mit dessen Einverständnis durchgeführt werden. Auch müssen für beide Lager Küchenteams gefunden werden. Diese bestehen vor allem aus Eltern von Teilnehmern (Hauslager) und ehemaligen Leitern (Zeltlager). Im Zeltlager wird nach wie vor ausschliesslich auf dem offenen Feuer gekocht. Mit der Lagervorschau im Mai wird den bis dahin unwissenden Kindern und Eltern die Mottos und Lagerorte vorgestellt. Die Intensive Vorbereitung beginnt dann in der Woche vor dem Lager mit der Materialbereitstellung und Verpackung. Freitags vor der Abreise wird sämtliches Material und Gepäck in einen Lastwagencontainer verladen. Samstagmorgens nach dem Reisesegen in der Pfarrkirche heisst es dann für die Kinder und Eltern Abschied nehmen voneinander. Mit der letzten Träne in den Augen der Kinder beginnt dann die Vorfreude auf zwei Wochen fun.
Im Zeltlager angekommen gelten die ersten zwei Tage dem Aufbau von Küchenzelt, Schlafzelten, Sarasani, Materialzelte, Duschen, Latrinen, Waschrinne, Hollywoodschaukel, Hochbauten, Volleynetz und sonstigen zum Teil Motto gerechten Bauten. Im Hauslager dagegen kann nach dem Zimmerbezug bereits mit Basteln und Spielen begonnen werden. In der ersten Lagerwoche steht im Hauslager eine eintägige und im Zeltlager eine zweitägige Wanderung auf dem Programm. Am Wochenende finden dann der gemeinsame Baditag und der Besuchstag für die Eltern statt. Nach weiteren kreativen Motto Tagen und dem Haus-Zelttag geht es schon wieder an den Abbau und die Hausreinigung. Betrübt über das Lagerende aber mit Vorfreude auf das Treffen mit den Eltern wird dann die Heimreise angetreten. Anschliessend ans Lager wird das Material geputzt und alles aufgeräumt. Um die Erinnerungen an das Lager noch einmal aufzuleben findet jeweils im September ein Lagerrückblick statt.