Ein besonderer Höhepunkt im Jublajahr ist die Bockwägelitour während den Herbstferien. Diese Tradition wurde 1973 durch Beat Huber und Franz Wyss ins Leben gerufen. Manche Leiter freuen sich schon nach dem Sommerlager auf dieses Abenteuer.
So treffen sich einige Leiter an einem Abend im Pfarreikeller und zeichnen eine Route nach ihrer Wahl auf. Mit grosser Ausdauer und Geduld wird die Strecke im Voraus rekognosziert. Da es nicht immer einfach ist, Bauernhöfe für unser Nachtlager ausfindig zu machen, benötigt es viel Verhandlungsgeschick. Wenn aber das Vertrauen der Bauern mal gewonnen ist, sind wir immer wieder willkommen! Deshalb dürfen wir auch Jahre später wieder anklopfen.
Eine Woche bevor es dann losgeht, werden die zwei Wagen aus der Scheune geholt und auf Vordermann gebracht. Ebenfalls werden die Pferde ausgeritten, damit das Vertrauen zu ihnen wieder aufgebaut werden kann. Einige Leiterinnen erstellen zudem einen abwechslungsreichen Kochplan.
Schon bald stehen an einem Samstagmorgen etwa zwanzig motivierte Jugendliche vollbepackt mit Ross und Wagen bereit, um eine Woche lang durch Wind und Wetter zu wandern. Die Einfachheit, die Natur und den Verzicht auf Luxus macht unsere Bockwägelitour einzigartig. Weg vom Alltagsstress geniessen wir eine Woche lang Eigenständigkeit. Das Kochen unter freiem Himmel sowie das Zusammen sein am Feuer sind unvergessliche Zeiten.